Immer mehr Menschen entdecken den Garten für sich. In den Städten wird das Urban Gardening inzwischen groß geschrieben. Mit einem Waldgärtenkonzept könnte nachhaltig gepflanzt und geerntet werden.

Verschiedene Pflanzen, die perfekt miteinander harmonieren, die sich gegenseitig ergänzen und beschützen, die unterschiedliche Wuchshöhen und verschiedene Erntezeitpunkte haben, könnten in einem Waldgartenkonzept wunderbar zusammenwachsen. Das Konzept ähnelt der Permakultur.

Eigenschaften unterschiedlicher Pflanzen langfristig vereinen

Urban Gardening erhält mit dem Waldgartenkonzept eine neue Dimension. Ähnlich der Permakultur wird eine große Anbaufläche so bepflanzt, dass verschiedene Pflanzen optimal miteinander gedeihen können. Bäume, Sträucher, Bodendecker, Blumen, Obst- und Gemüsepflanzen werden so ausgewählt, dass sie ganzjährig Erträge bringen und eine langfristige Versorgung gewährleisten. Das Konzept wird gern im Zusammenhang mit Permakultur genannt und setzt diese auch konsequent mit um.

Vorwiegend essbare Pflanzen machen einen Waldgarten aus. Sie sind so angelegt, dass sie sich gegenseitig überlappen und in mehreren Schichten wachsen. Dadurch schützen sie sich gegenseitig vor Krankheiten und speichern in den heißen Sommermonaten die Feuchtigkeit optimal. Außerdem bieten Waldgärten Insekten und kleinen Tieren einen gesunden Lebensraum.

Verschiedene Stiftungen und Institutionen unterstützen den Aufbau von Waldgärten bereits. Das Konzept stammt ursprünglich aus den Tropen, wird aber auch hierzulande schon mehrfach erfolgreich umgesetzt. Aktuell entsteht ein neues Projekt in Berlin, wo 60 Waldgartenparzellen geschaffen werden.

Vor allem in den Niederlanden ist das Waldgartenkonzept sehr beliebt. Da es dort kaum größere Waldflächen gibt, besteht der Bedarf, und auch das Interesse am Gärtnern ist dort sehr groß. Die Menschen haben das Waldgartenkonzept als hervorragende Möglichkeit erkannt, nachhaltige Nahrungsquellen zu schaffen und gleichzeitig der Umwelt Gutes zu tun.

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