Alte Stühle dienen als Blumenbeet, verrostete Räder mutieren zu als efeubewachsene Stillleben und ehemalige Milchkannen beherbergen kurzerhand Nutzpflanzen wie Erdbeeren und Tomaten. Upcycling heißt das Zauberwort, mit dem alte Dinge einen neuen Nutzen erhalten, auch im Garten klappt das wunderbar.

Es sieht fast aus, wie ein verwunschener Brunnen. Die alte Zinkbadewanne hat eine Pumpe erhalten und wurde mit Wasser befüllt. In ihr wachsen jetzt Seerosen. Das sieht sehr idyllisch aus und fast so, als hätte jemand versehentlich seine Wanne dort im Garten vergessen. Gleiches lässt sich auch mit alten Fuhrwerken, Schreibmaschinen, Schubkarren und vielem mehr umsetzen. Alte Objekte bieten sich an, um königlich bepflanzt zu werden, mal übersät mit kleinen Topfpflanzen, dann wieder fast verborgen unter Ranken. Wo es sich anbietet, da ersetzt das lieb gewonnene Stück kurzerhand den klassischen Blumentopf. Sobald der Regen kommt und einen rostigen Schimmer über das Metall legt, da wächst die Fantasie und der Garten wirkt fast verzaubert. Einen Hang zur Kunst muss dabei niemand haben, wohl aber eine Liebe für Altes, was einfach noch zu schade ist zum Wegwerfen.

Upcycling: Nicht entsorgen, neu machen!

Das macht sich wunderbar im Garten, bietet eine gelungene Abwechslung zwischen den Beeten. Wem die Farbe allein zu langweilig ist, der streicht Holzobjekte zunächst und versiegelt sie. Damit machen ihnen auch Wind und Wetter nichts aus. Erlaubt ist alles, was gefällt. Besonders elegant wirken alte Weinkisten, die sich jetzt als Pflanzkisten wunderbar machen und die Terrasse verschönern. Auch kleine Dinge wie Gummistiefel oder Teekannen können eine neue Aufgabe erhalten. An ein Treppengeländer gehangen oder am Gartenzaun gebunden wirken sie einfach zum Verlieben schön, in jedem Schuh findet eine Blume Platz und schon schafft sie sich Bewunderung an ihrer aufreizenden Position. Mit etwas Kreativität und Schaffensgeist gelingt jedem Gartenfreund das kleine besondere Etwas, das zeigt „Ich bin es immer noch Wert gesehen zu werden! Also rette mich!“.

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