Das winterharte Bergbohnenkraut ist eine alte Heilpflanze, die nicht nur bei Beschwerden im Verdauungstrakt sehr nützlich sein kann. Auch bei einer unreinen Haut, bei sexuellen Störungen, bei Atemwegsleiden oder auch Nervenleiden kann das Satureja montane helfen. Es ist allerdings auch eine schöne Pflanze für den eigenen Steingarten.
Satureja montane mag es trocken und sonnig
Bergbohnenkraut wächst buschig am Boden mit vielen einzelnen Trieben mit noch mehr kleinen schmalen grünen Blättern. Wenn von diesen senkrechten Trieben hunderte empor wachsen, bildet sich ein grünes Kissen am Boden. Dennoch darf es im Steingarten mal trocken werden, mit den vielen kleinen Blättern verdunstet nicht viel Wasser. Auch die vielen weißen Blüten an den Trieben sind klein, Bergbohnenkraut blüht von Juli bis September.
Bergbohnenkraut im eigenen Garten
Für das Bergbohnenkraut darf es trocken werden, der Bodengrund sollte jedoch etwas Kalk enthalten. Damit kann dieses Gewächs im Steingarten, einer trockenen Kräuterspirale oder an trockenen Stellen im Garten mit leicht kalkhaltigem Grund als Setzling eingepflanzt und etwas angegossen werden. Man sollte das Frühjahr abpassen oder das Bergbohnenkraut im Herbst setzen. Es kann auch als Saat im Frühjahr angesetzt und dann im Garten pikiert werden. Selbst wenn die Stellen im Garten nicht ganz so trocken sind, reichen sie, solange sie auch nicht zu nass werden und bei Dauerregen nicht zur Staunässe neigen. Dieses Satureja montane ist im Gegensatz zum einfachen Bohnenkraut mehrjährig.
Im Frühjahr kann das Bergbohnenkraut um ein Drittel zurück geschnitten werden, damit es kräftiger und frischer austreibt. Es kann das ganze Jahr über geerntet werden, auch im Winter. Deswegen wird es zugleich auch Winterbohnenkraut genannt. Wegen dem scharfen Geschmack heißt es zudem Pfefferkraut. Wegen diesem intensiven Geschmack eignet es sich für die Kräuterspirale, wenn es in dieser schön trocken ist. Es können immer ein paar Triebe zum Würzen entnommen werden. Bergbohnenkraut kann zu vielen Speisen zugegeben werden, dass es bei Verdauungsbeschwerden hilft, ist hierbei der gewünschte Nebeneffekt.
Bergbohnenkraut als Beipflanze
Nicht nur zum Würzen oder für medizinische Zwecke ist das Satureja montane eine sehr interessante Pflanze. Es wird auch vielen Bienen wegen seiner Blütenpracht gefallen. Wird dieses Bergbohnenkraut zwischen Bohnen gesetzt, wird es den Samenkäfer abhalten. Wird es zwischen die Rosen gesetzt, bleiben die Blattläuse und der Mehltau fern. Dabei ist diese Pflanze durchaus hübsch genug, um neben den Rosen zu stehen, ohne dass es dadurch nach Gemüsegarten aussieht. Zwischen den Bohnen sollte jedoch genug Platz sein, da das Bergbohnenkraut maximal 70 cm hoch wird, es sind eher 40 cm. Richtige Bohnen werden deutlich höher und würden dem Satureja montane die Sonne nehmen.
Natürliches Vorkommen
Vom Satureja montane gibt es vier Unterarten. Das Bergbohnenkraut mag im Allgemeinen trockene und sonnige Steingärten mit etwas Kalk im Boden. Diese Flächen finden sich eher im südlichen Europa. Hier ist es auf dem Festland, nicht aber auf den Inseln heimisch. Gerade auf dem Balkan ist das Bergbohnenkraut mit besonders schönen Exemplaren vorzufinden. Wer im eigenen Garten die Bedingungen findet oder schaffen kann, der kann sich einfach einige gute Samen oder Ableger im Gartenhandel bestellen. Bergbohnenkraut ist sehr pflegeleicht, wenn es einmal seine passende Stelle gefunden hat. Selbst ein Düngen ist nicht notwendig.
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