Die eigenwilligen runden Gebilde aus Moos und Bonsai liegen absolut im Trend: Ein Kokedama. Kein Wunder, erfordern sie doch ein gewisses Maß an Ruhe und Hingabe, die zu ihrer Vollendung führen. Außerdem sind Kokedamas wunderschön anzusehen und kommen gerade jetzt im Frühling ganz groß raus.

Der Begriff Kokedama stammt aus dem Japanischen und meint nichts anders als Mooskugel. Damit ist auch schon der Hauptbestandteil geklärt. Moos wird zu einer Kugel geformt, wer es extra schick haben will, der verbirgt noch einen Bonsai in der Mitte. Gerade der Frühling eignet sich für dieses Pflanzprojekt optimal, denn da beginnt der Bonsai neu auszuschlagen und lässt sich daher gut umsetzen. Um ihn zu einem fertigen Kokedama zu formen braucht es aber noch einiges mehr:

–      Wasser

–      Bonsaierde

–      Bentonit

–      Draht

–      Moos

Einfach selbermachen und pflegen

Zunächst müssen Bentonit, Bonsaierde, Torfmoos und Wasser miteinander zu einer klebrigen Masse vermischt werden. Daraus formen die Hände dann eine Kugel mit einer kleinen Einstülpung in der Mitte. Dort hinein wird der Bonsai gepflanzt. Eventuelle Verdrahtungen mit denen dieser vorher im Topf fixiert war müssen natürlich vorsichtig entfernt werden. Nachdem der Bonsai seinen Platz in der Erdkugel gefunden hat, wird diese drum herum geformt. Die Außenhülle bildet Moos, welches mit Draht fixiert wird. Ist alles befestigt, lässt sich der Moosball wahlweise in eine Schale legen oder aufhängen. Direktes Sonnenlicht verträgt er nicht, dann wird das Moos braun. Regelmäßige Wasserzufuhr erhält der Kokedama durch eine Sprühflasche. Fehlt viel Feuchtigkeit, kann der Ball auch komplett in Wasser eingetaucht werden. Steigen keine Luftbläschen mehr auf ist genug Feuchtigkeit vorhanden und der kleine Bonsai-Ball kann wieder das Zimmer verschönern. Mit einigen Grundwerkzeugen und etwas Geschick ist es auch für Anfänger leicht möglich, sich den perfekten Kokedama selbst anzufertigen.

Geeignete Pflanzen für ein Kokedama

Aber nicht nur der Bonsai, sondern auch viele andere kleinbleibende Zimmerpflanzen eignen sich für das einbetten in ein Kokedama. Hier bieten sich Farne, Einblatt, Efeu, Ziergräser, Sukkulenten wie Fetthenne oder Hauswurz und sogar die wunderschönen Orchideen an. Aber auch Zwiebelblumen wie bspw. Narzissen oder Hyazinthen eignen sich perfekt für einen farbenfrohen Blickfänger im Kokedama.

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