Wer in einer Wohnung lebt, für den sind Balkone meist der ideale Raum für etwas Grün und einen Sitzplatz unter freiem Himmel. Noch schöner, großzügiger und besonderer sind hingegen Dachgärten. Und die machen, mit einigen Tricks, so manches her.

Ein Garten mit Weitblick. Wer die Möglichkeit hat, einen Dachgarten sein Eigen zu nennen oder ihn zumindest mit anderen Mietern zu teilen, der hat großes Glück. Speziell in der Stadt ist es ausgesprochen schwer, gemütliche Plätze unter freiem Himmel zu finden. Zur Gestaltung bieten sich Topfpflanzen ebenso an wie Hochgärten und Nutzpflanzen. Wichtig ist hier, vor der eigentlichen Planung den Hausbesitzer zu Rate zu ziehen, damit die Statik des Gebäudes die Lasten auch zuverlässig tragen kann. Speziell kleine Bäume sind beliebt. Die leuchten immergrün, sie bringen aufgrund ihrer Wuchshöhe aber auch ein ordentliches Gewicht auf die Waage. Das muss das Flachdach auch erstmal tragen können. Dazu kommen baurechtliche Bestimmungen. Die kommen zum Beispiel hinsichtlich der Höhe zu tragen, denn längst nicht alles ist erlaubt. Speziell der Sichtschutz ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung der neuen Grünoase. Schließlich möchte man die Aussicht genießen, gleichzeitig aber in Ruhe mit Freunden plaudern können, ohne von Nachbarwohnungen aus gesehen zu werden. Deshalb gilt es hier klug zu planen und das nach allen Seiten hin.

Sommerfreuden mit perfekter Aussicht

Auch der Bodenbelag ist bei Dachgärten wichtig. Einfach eine Sitzecke auf dem harten Beton einzurichten ist nicht sonderlich einladend. Holzboden ist immer eine dankbare Alternative, die im Gegensatz zu Steinplatten auch weniger schwer ist. Das Verlegen klappt meist auch vollkommen allein ohne die Hilfe von teuren Handwerkern. Im besten Fall sollte sich der Bodenbelag leicht wieder entfernen lassen, damit keine Schäden am Dach entstehen und der Vermieter problemlos der Umgestaltung zustimmt. Grasteppiche sind nach wie vor stark nachgefragt, wenngleich es sich hierbei natürlich nicht um echtes Gras handelt. Ein Look, der einfach herzustellen ist und gleich alles grün zaubert, aber dennoch nicht jedem gefällt. Besser sind Topfpflanzen oder kleine Springbrunnen, eine indirekte Beleuchtung (zum Beispiel durch Außenlampions) und praktische Nutzgärten in der Schale. Sehr dankbar sind Kräuter, aber auch Tomaten und Erdbeeren lassen sich problemlos auf dem Dach ziehen, sofern sie vor Wind und Wetter geschützt sind. Ecken im Halbschatten sind hier ideal. Wer klug plant, schön pflanzt und sich vorher genau mit dem Vermieter abspricht, der kann entspannt in den Sommer auf dem Dach starten. Gute Aussicht garantiert!

Bildurheber: John Nail