Die Distel hat keinen besonders guten Ruf. Sie gilt als stacheliger Gartengast, der meist direkt entfernt wird. Dabei punktet diese Pflanze mit prachtvoller Blüte. Gleichzeitig ist sie ein wahrer Bienenmagnet.

Als Staude des Jahres 2019 könnte die Distel ihr etwas negativ behaftetes Image endlich einmal aufpolieren. Die Pflanze gilt als eher unscheinbar und sorgt mit ihren Stacheln oft für schmerzhafte Momente.

Staude des Jahres 2019

Mit ihren oft wunderschönen Blütenständen und der silbrigen Farbe ist die Distel ein außergewöhnlicher Blickfang in jedem Staudenbeet. Sie hebt sich deutlich von anderen Pflanzen ab und begeistert durch ihr außergewöhnliches Aussehen. Hinzu kommt die Tatsache, dass sie ein hervorragender Versorger für Bienen ist. All diese Eigenschaften haben dafür gesorgt, dass die Distel zur Staude des Jahres 2019 gewählt wurde.

Disteln sind eine Bereicherung für jedes Staudenbeet. Diese Pflanzen sind extrem pflegeleicht und überstehen auch trockene Perioden, ohne Schaden zu nehmen. Nicht alle Distelarten sind langjährige Gäste im Garten. Edeldisteln und Kugeldisteln treiben Jahr für Jahr neu aus, während zum Beispiel Eselsdisteln und Silberdisteln schon nach dem zweiten Jahr eingehen. Dennoch kehren sie wieder, da sie ihre Samen selbst verteilen.

Wachstumsbedingungen für Disteln

Die meisten Distelarten begnügen sich mit Sonne und nährstoffarmem Boden. Sie stellen keine hohen Anforderungen an ihren Standort. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. So bevorzugt die Purpur-Kratzdistel eher feuchten Boden. Beim Pflanzen sollten Sie darauf achten, die Disteln im Staudenbeet weiter hinten und nicht direkt am Weg zu setzen. So können Sie schon im Vorfeld vermeiden, sich im Vorbeigehen an den Disteln zu kratzen.

Als optimale Pflanzzeiten gelten Frühjahr und Herbst. Im März dürfen sie dann auch zurückgeschnitten werden. Die meisten Disteln blühen in Blautönen. Außergewöhnlich ist die Purpur-Kratzdistel, die in tiefem Purpur erblüht.

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