igel-im-gartenIgel sind eher unauffällige Zeitgenossen. Ohne direkte Berührungspunkte hilft der „Stachelträger“ dem Menschen bei der Gartenarbeit. Vor allem in den Wintermonaten kann der Mensch dem Igel für seine Dienstleistung ebenso ohne direkten Kontakt einiges zurückgeben.

Igel haben sicherlich keinen „Schmusetier-Status“ wie Katzen oder Hunde. Jedoch sind die kleinen Stachelbälle bei den meisten beliebt. Sie helfen sogar recht unauffällig in der Bekämpfung von Schädlingen wie zum Beispiel Schnecken. In der kalten Winterzeit kann der Mensch dem kleinen Tier etwas Hilfsbereitschaft zurückgeben. Denn in dieser Jahreszeit ist der Igel auf der Suche nach einem geeigneten Ort für seine Winterruhe. Ein geschützter Unterschlupf ist sehr wichtig, zumal er über keinen wärmenden Pelz verfügt.

Es gibt mehrere Varianten, mit denen ein Gärtner auf einfachste Art und Weise dem stachligen Helfer ein geeignetes Quartier einrichten kann. Beispielsweise Stückchen Kaninchen-Zaun über einer Laubanhäufung mit einer Öffnung. Damit ist gesichert, dass sich die Blätter aufgrund von Wind nicht verbreiten können und der Igel sich darunter einnisten kann. Einen ähnlichen Effekt hat ein niedriges Erdloch. Aufgewertet mit Laub und Moos bzw. Reisig als „Dach“ ein idealer Wohnraum für den Igel. Auch eine Hecke bietet alles, was das Tier zum Überwintern benötigt. Hierbei ist nur wichtig, die Bepflanzung erst im Frühjahr zu stutzen. Laub unter der Hecke bietet weiteren Schutz und dem Tierfreund im Frühjahr einen Düngestoff.

Erscheint ein Igel hilfsbedürftig kann er in Ausnahmefällen im eigenen Haus in einem kalten Raum oder einer abgegrenzten Behausung im Freien aufgenommen werden. Diese jungen, schwachen oder kranken Exemplare sollte zusätzlich ein Tierarzt untersuchen. Auf der Seite „Pro Igel (hier der Link: http://www.pro-igel.de/igel_gefunden/gefunden.html) gibt es weitere Informationen für die Versorgung von angeschlagenen Igeln.

In einem akkuraten Garten fühlen sich Igel nicht wohl. Sie werden eher den Weg in natürliche Gebiete mit Laub oder Kompost suchen. Insbesondere Kompost bietet Futter und Unterschlupf zugleich. Aber auch zerkleinertes Hunde- oder Katzenfutter sowie Igeltrockennahrung werden gerne angenommen. Die weitere „Hausordnung“ besteht aus der Versorgung mit Wasser statt wie oft angenommen mit Milch.