Permakultur ist eine Methode, die ganz im Zwecke der Umwelt nach festen Prinzipien funktioniert. Dabei wird im Einklang mit der Natur angebaut, gepflegt und geerntet, ohne auf chemische Dünger und andere künstliche Zusätze zurückzugreifen.

Selbstregenerierende Ökosysteme zu schaffen, ist großes Ziel der Permakultur. In einem Berliner Kleingarten wird dies erfolgreich umgesetzt. Die Humboldt-Universität ist bereits auf diesen Permakultur-Garten aufmerksam geworden und kooperiert.

Anbau im Sinne der Umwelt

Wer sich für Permakultur entscheidet, folgt dem Ansatz des Australiers Mollison. Er hatte von den Ureinwohnern den respektvollen Umgang mit der Natur erlernt und ein Konzept entwickelt, wie sich dieser im eigenen Garten umsetzen lässt. Dabei spielen Achtsamkeit, natürliche Kreisläufe und Schutz natürlicher Ressourcen eine wichtige Rolle. Während der Anbau im Garten darauf beruht, möglichst verschiedene Pflanzen in unberührtem Boden gedeihen zu lassen, spielt auch die tägliche Lebensweise eine wichtige Rolle. So sollen möglichst wenige Abfälle produziert und keine Ressourcen verschwendet werden.

Der Anbau von Pflanzen im Garten erfolgt dem natürlichen Kreislauf entsprechend. Dazu ist eine genaue Kenntnis über die Beschaffenheit des Bodens unbedingt notwendig. Nur so lassen sich die Beete und Anbauzonen planen und gegebenenfalls mit natürlichen Nährstoffen anreichern. Böden werden nicht unbedeckt gelassen, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen. Sie werden gemulcht oder mit Pflanzen bedeckt. So wird Wärme und auch Feuchtigkeit gespeichert.

Verschiedene Zonen unterteilen einen Permakultur-Garten. Es gibt intensiv und extensiv genutzte Zonen, eine Ruhezone, Kräutergarten, Gemüsegarten und Obstbaumbereich. Jeder muss die für sich ideale Variante entwickeln. Ein allgemeingültiges Erfolgskonzept gibt es nicht.

Permakultur-Garten in Berlin

In Spandau betreibt eine ältere Dame einen Permakultur-Garten, den sie liebevoll pflegt. Sie bietet Schulklassen und anderen Interessierten die Möglichkeit, dieses umweltfreundliche Anbauprinzip genau kennenzulernen. Auch die Humboldt-Universität kooperiert bereits mit ihr. Probleme mit dem Verpächter könnten dieses groß angelegte Musterbeispiel eines Permakultur-Gartens leider schon bald vernichten.

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