Die Zeiten, in denen alle Gemüsesorten auf den Beeten als Monokulturen angebaut wurden, scheinen endgültig vorbei zu sein. Immer öfter werden Kombinationen aus unterschiedlichen Pflanzen kultiviert, was zahlreiche Vorteile mitbringt.

Schon lange ist bekannt, dass bestimmte Pflanzen besonders gut miteinander harmonieren, andere wiederum nicht. Aber das ist noch längst nicht alles. Sie können sich auch gegenseitig helfen und das Wachstum positiv beeinflussen.

So finden Sie die optimalen Pflanzpartner

Bestimmte Pflanzen vertragen sich in einem gemeinsamen Beet besonders gut. Sie ergänzen sich im Nährstoffbedarf, vermeiden Krankheiten und vertreiben Schädlinge. Bei der Auswahl der richtigen Partner müssen verschiedene Dinge beachtet werden. Die Wuchsform spielt dabei eine wichtige Rolle. So kann die vorhandene Fläche effizienter genutzt werden. Etwas höher wachsende Pflanzen mit ausladenden Blättern können mit flachen bodendeckenden Pflanzen gut kombiniert werden.

Aber nicht alle Pflanzen vertragen sich miteinander. Schuld sind die unterschiedlichen Stoffwechselprodukte, die das Wachstum durchaus beeinträchtigen können. Andererseits halten geeignete Pflanzpartner Schädlinge fern, und die optimale Ausnutzung der Anbaufläche speichert das Wasser besser im Boden.

Da auch die Fruchtfolge eine wichtige Rolle bei der Planung der Mischkultur spielt, macht es durchaus Sinn, einen Anbauplan anzufertigen. So wird verhindert, dass Pflanzen einer Pflanzenfamilie nacheinander auf demselben Beet angebaut werden. Dies würde dazu führen, dass dem Boden zu viele Nährstoffe entzogen werden. Ein Beispiel für eine gelungene Mischkultur sind Erdbeeren, die gemeinsam mit Radieschen, Kopfsalat, Knoblauch, Porree oder Spinat optimal angebaut werden können.

Mischkultur für durchgehende Versorgung

Auf den Gemüsebeeten kann der Anbau der Mischkulturen so geplant werden, dass die Versorgung mit frischem Gemüse für das ganze Jahr gewährleistet wird. Ein Anbauplan gibt genauen Aufschluss darüber, wann welche Gemüsesorte erntereif ist. Um die Fruchtfolge zu beachten, kann es ausreichen, die Pflanzreihen einfach ein wenig zu verschieben. Auf diese Weise werden dem Boden nicht zu viele Nährstoffe entnommen, und es stehen regelmäßig frische Gemüsesorten zur Ernte bereit.

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