Schädlinge können schnell zu einem großen Problem im Garten werden. Oft greifen Hobbygärtner dann zu chemischen Produkten, um sie wieder loszuwerden. Dies belastet aber oft auch die Umwelt. Wer Nützlinge gezielt einsetzt, kann den Schädlingen nachhaltig zu Leibe rücken.

Nützlinge helfen dabei, den Garten von Schädlingen zu befreien. Es muss schließlich nicht immer die chemische Keule sein. Heimische Pflanzen locken die Nützlinge an. Hummeln, Marienkäfer und andere Insekten befreien gern von Blattläusen & Co.

Der perfekte Garten für Nützlinge

Noch immer arbeiten viele Hobbygärtner beinahe täglich an ihrem perfekten Garten. Alles ist akkurat geschnitten und perfekt gepflanzt. Es scheint, als wäre der Garten ein Zeichen des eigenen, angestrebten Perfektionismus. Oft sind es auch diese Hobbygärtner, die eher zu chemischen Substanzen bei Schädlingsbefall setzen als auf natürliche Mittel.

Doch häufig können Nützlinge Schädlingsbefall viel schneller in den Griff bekommen. Um diese jedoch anzulocken, sollte es im Garten vor allem heimische Pflanzen geben, die auch mal wild wachsen dürfen. Dann fühlen sich die Nützlinge am wohlsten. Ein Blätterhaufen, etwas Reisig und Schnittgut bieten den Nützlingen einen nahezu perfekten Lebensraum.

Diese Nützlinge sind besonders wichtig

Marienkäfer sind nicht nur schön anzusehen. Sie kümmern sich auch um die Blattläuse und befreien die Pflanzen von ihnen. Sie fressen 100 bis 150 Blattläuse pro Tag. Noch hungriger sind die Nachkommen. Die Nachkommen eines einzigen Marienkäfers schaffen in einem Sommer etwa 100.000 Blattläuse.

Auch Hummeln sollten in keinem Garten fehlen. Sie sind hervorragende Bestäuber und sorgen für eine ertragreiche Ernte. Sie arbeiten bei jedem Wetter und sind zuverlässige Helferlein im Garten.

Der Laufkäfer zählt ebenfalls zu den wichtigen Nützlingen im Garten. Er sieht zwar nicht so toll aus wie Marienkäfer und Hummel, vernichtet aber nachts Schneckeneier, Läuse, Milben und andere Insektenlarven.

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