Ein Hochbeet bietet viele Möglichkeiten zur Gartengestaltung. Es bringt viele Vorteile mit und kann völlig flexibel gestaltet werden. Einige Pflanzen fürs Hochbeet eignen sich dafür besser als andere. Deshalb sollten sie klug gewählt werden.

Wer sich für ein Hochbeet im eigenen Garten entscheidet, hat die Qual der Wahl, wenn es um die Bepflanzung geht. Blumen, Kräuter, Gemüse – fast alles ist möglich. Dabei sollten die besonderen Eigenschaften der einzelnen Pflanzen unbedingt berücksichtigt werden.

Gute Planung zur optimalen Nutzung

Da Hochbeete immer nur einen begrenzten Platz bieten, muss genau geplant werden. Es gibt Pflanzen, die sich im Hochbeet besonders wohlfühlen und prächtig gedeihen. Außerdem sind sie in der erhöhten Position vor einigen Schädlingen geschützt.

Obwohl eigentlich fast alle Pflanzen im Hochbeet angebaut werden könnten, ist von einigen Sorten abzuraten. Sorten, die besonders große Früchte hervorbringen, sollten nicht unbedingt gewählt werden. Auch Sorten, die besonders hoch wachsen, wie z. B. Bohnen und Erbsen sind nicht unbedingt für das Hochbeet geeignet. Die Ernte würde unnötig erschwert werden. Die Wuchshöhe könnte die Pflanzen instabil werden lassen und durch unterschiedlichste Witterungseinflüsse schädigen.

Pflanzen fürs Hochbeet: Bodenansprüche und Wuchs prüfen

Um die idealen Hochbeetpflanzen für sich zu finden, sollten die Ansprüche der jeweiligen Sorten an den Boden genau geprüft werden. Wenn humoser, lockerer Boden und Wärme zu den idealen Wachstumsbedingungen zählen, kommt die Pflanze in die engere Auswahl. Wenn sie außerdem wenig Raum braucht, passt sie gut ins Hochbeet.

Eine klare Empfehlung geht an den Feldsalat, der in einem Flachbeet unbequem und rückenlastig gepflegt und geerntet werden müsste. Der Anbau von Feldsalat bringt den größten Vorteil eines Hochbeetes sehr deutlich hervor. Alle Arbeiten können aufgrund der angenehmen Höhe rückenschonend erledigt werden.

Alle erdenklichen Salatsorten können bequem im Hochbeet angebaut werden. Die Höhe schützt die zarten Pflänzchen vor allem vor lästigem Schneckenbefall. Mit kleinblättrigen Sorten wird das Hochbeet prima genutzt.

Als Ergänzung zum Salat fühlen sich auch Frühlingszwiebeln im Hochbeet wohl. Zur Ernte kann entweder die gesamte Pflanze gezogen oder nur das Laub geschnitten werden. Frühlingszwiebeln treiben immer wieder nach und liefern so eine schmackhafte Ergänzung zu den unterschiedlichsten Gerichten.

Als Hochbeetklassiker gilt die Kapuzinerkresse, die einerseits wunderbar aussieht mit ihren leuchtenden Blüten, andererseits auch nahezu vollständig verarbeitet werden kann. Da sie rankt, kann sie gut in den Ecken des Hochbeetes platziert werden.

Nicht zu vergessen sind Kräuter aller Art, die im Hochbeet hervorragend gedeihen und sehr aromatisch werden. Außerdem sorgen sie für angenehme Düfte im Garten.

Wer zwischendurch gern nascht, sollte hier und da eine Erdbeerpflanze setzen und niedrig wachsende Balkontomaten ins Beet bringen. Durch die bunte Mischung unterschiedlichster Sorten entsteht ein ausgewogenes Verhältnis. Monokultur wird so vermieden. Allerdings sollte immer auf den Nährstoffbedarf der Pflanzen geachtet werden, denn ein Hochbeet ist z.B. im ersten Jahr nur für Starkzehrer geeignet, wenn viel Kompost eingearbeitet ist.

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