Alle Jahre wieder erblüht der Weihnachtsstern auf Schränken, Tischen und Fensterbänken in unseren Haushalten und zwar immer zur Winterzeit, was ihm den Namen einbrachte. Die recht anspruchslose Pflanze ist hierzulande im Topf sehr zufrieden. In ihren Ursprungsländern allerdings mausert sie sich zu einem riesigen Prachtexemplar.

Es gibt eine Menge Pflanzen, die durch Züchtungen und das Kleinhalten der Wurzeln im Topf selten eine Höhe von 70 Zentimetern sprengen. Genauso ergeht es auch dem Weihnachtsstern, lateinisch Euphorbia pulcherrima. Er erfreut sich wachsender Beliebtheit in deutschen Haushalten, denn er ist immergrün und weckt mit seinen unterschiedlich gefärbten Blättern Interesse im Auge des Betrachters im sonst tristen Wintereinerlei.

Eine echte Schönheit der Weihnachtsstern

Ursprünglich stammt der kleine Baum aus Südamerika. Dort würde man ihn wahrscheinlich gar nicht wiedererkennen, denn er wird eigentlich bis zu sechs Meter hoch und sehr buschig. Damit ist er eine echte Zierde für Gärten und Parks. Hierzulande wächst die Pflanze meist nur einjährig und bleibt im Topf klein. Die Zierpflanze zählt zur Art der Wolfsmilchgewächse, laut dem Botaniker Carl Ludwig Willdenow zu den Schönsten, deshalb nannte er sie auch kurzerhand so: „Die Schönste unter den Wolfsmilchgewächsen“.

Vorsicht, giftig!

Mittlerweile gibt es dieses Gewächs in den unterschiedlichsten Farben. Sogar in Blau und Gold. Diese entsprechen aber nicht seiner eigentlichen Blattfärbung, sondern sind das Ergebnis von Farbsprays. Wer sich einen Weihnachtsstern ins Haus holt, der sollte ihn weit weg von Kindern und Haustieren aufstellen. Seine Blätter sondern ein giftiges Sekret ab. Deshalb sollte auch das Umtopfen immer nur mit Handschuhen erfolgen. Neben einer nährstoffreichen Erde braucht die Pflanze nicht viel zu ihrem Glück. Ein Standort ohne direktes Sonnenlicht, Temperaturen um die 20 Grad und ein regelmäßiges kurzes Bad im Wasser reichen ihr aus. Um Staunässe zu verhindern besser nie von oben gießen, sondern immer nur kurz baden und den Wurzeln dann die Gelegenheit geben, wieder abzutrocknen.

Bildurheber: Steve Buissinne