Die Schädlingsbekämpfung wird immer seltener mit der chemischen Keule durchgeführt. Stattdessen werden umweltfreundliche, natürliche Alternativen gesucht. Oft helfen bspw. Hausmittel gegen Ameisen gut, die unliebsamen Gäste wieder loszuwerden.

Hausmittel kommen auch immer wieder im Garten zum Einsatz. Einige sind tatsächlich wirkungsvoll, andere eher weniger. Dennoch haben sie alle eins gemeinsam: Sie sorgen dafür, dass weniger chemische Stoffe verwendet werden.

Lästige kleine Plagegeister

Sobald Ameisen Haus und Garten für sich in Anspruch nehmen, ist Hilfe gefragt. Dann muss ein effektives Mittel gefunden werden, das die kleinen Plagegeister langfristig vertreibt. Früher kamen chemische Schädlingsbekämpfungsmittel zum Einsatz. Aber auch einfache Hausmittel können sehr gut wirken. Damit diese ihre Wirkung entfalten können, muss zwingend die Ursache gefunden und beseitigt werden.

Der nächste Schritt wäre dann die Beseitigung der Duftspur, die den Ameisen ihren Weg weist. Die Ameisenstraßen müssen unterbrochen werden. Da sich die Tierchen an der Pheromonspur orientieren, ist deren Beseitigung besonders effektiv.

Hausmittel gegen Ameisen: Unterschiedliche Wirkungen

Kräuter sollen gegen die unerwünschten Plagegeister helfen. Lavendel, Minze und Majoran sollen angeblich Ameisen vertreiben. Allerdings sind sie bei akutem Befall nicht geeignet. Sie dienen eher dazu, die kleinen Krabbler von vornherein davon abzuhalten, sich im Garten oder Haus niederzulassen. Dafür sorgen die Duftstoffe der Kräuter.

Mit Teebaumöl können Ameisen tatsächlich vertrieben werden. Diesen Geruch mögen sie überhaupt nicht. Das Teebaumöl sollte in Wasser verdünnt auf den Ameisenstraßen und in der Nähe der Nistplätze verteilt werden. Es kann bei leichtem Befall gute Wirkung zeigen.

Auch Zimt könnte Ameisen vertreiben. Der Geruch von Zimt sorgt dafür, dass sich die lästigen Plagegeister ein anderes Zuhause suchen. Damit der Zimt wirken kann, wird die Duftspur der Ameisenstraße mit einem kräftigen Essigreiniger beseitigt. Anschließend wird eine Zimtbarriere geschaffen, die den Ameisen den Zugang zum Haus unmöglich macht. Bei großflächigem Befall im Garten ist Zimt nicht die richtige Wahl.

Zitronenduft wirkt ebenfalls abschreckend auf die Ameisen. Bei kleinerem Befall reicht es aus, Zitronenschalen auf den Boden zu reiben oder ganze Schalen und Stücke gezielt zu platzieren.

Backpulver sollte tatsächlich nur im Haus eingesetzt werden. Denn es könnte auch verschiedene Nützlinge vertreiben. Backpulver wirkt auf jeden Fall. Mit ein wenig Puderzucker vermischt, lockt es die Ameisen in die tödliche Falle. Sobald es in deren Magen gelangt, quillt es auf, sodass die Tierchen verenden. Auch bei äußerlichem Kontakt kann es Verätzungen hervorrufen.

Das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Ameisen ist die Beseitigung ihrer Nahrungsquellen. Häufig gelangen sie ins Haus, weil sie von Essensgerüchen angelockt werden. Ein offenes Glas Marmelade oder ein angeschnittener Apfel können sehr anziehend wirken.

Bildurheber: Sandeep Handa