Dass das Wetter und Witterungsbedingungen für den Garten eine erhebliche Rolle spielen, dürfte bekannt sein. Wer seinen Garten hingegen mühevoll pflegt und den Großteil seiner Zeit in eben jenen investiert oder gar aus eigenen selbstversorgerischen Gründen abhängig von ihm ist, dürfte an einer eigenen Wetterstation ein großes Interesse haben.
Was macht eine Wetterstation?
Zunächst einmal eruiert eine Wetterstation im Minutentakt wichtige klima-relevante Informationen. Im Regelfall werden die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, der Luftdruck, die Niederschlagsmenge sowie die Windrichtung und Windgeschwindigkeit in Datensätzen verarbeitet und ausgewertet. Die heutige Satellitentechnik eröffnet hier gleich mehrere Vorteile gegenüber des herkömmlichen Funk-basierten Datenaustauschs. So ist der Informationsgehalt nicht mehr nur auf örtliche Erkenntnisse wie Innen/Außentemperatur und regionale Luftfeuchtigkeit beschränkt, sondern umfasst durch satellitengestützte Technik das Abrufen von unzähligen Wetterdaten- international als auch deutschlandweit.
Wo liegen die Vor- und Nachteile ?
Präzise Wettervorhersagen können für einen Zeitraum von maximal vier Tagen getätigt werden. Verschiedene Anbieter und Hersteller offerieren neben einer Textdarstellung auch Wetterdarstellung in Form von digitalen Symbolen. Die meisten Daten werden durch Satelliten abgerufen und übertragen. Allen voran ist die Verfügbarkeit und die Reichhaltigkeit solcher Informationen ein enormer Vorteil für jeden, der sich intensiv um Wachstum und Ertrag seines Gartens sorgt. Besonders sinnvoll erscheint die Anschaffung einer eigenen Wetterstation natürlich für landwirtschaftliche und touristische Betriebe oder ganze Kommunen, deren Fortbestehen stark vom Klima abhängig ist. Die Speicherung der Daten kann aufschlussreiche Erkenntnisse liefern. Beispielsweise lässt sich besser nachvollziehen, welche Ereignisse verantwortlich für bestimmte Ergebnisse sind. Bei welchen Temperaturen das größte Wachstum verzeichnet werden konnte oder wie viel Liter Niederschlag auf eine bestimmten Fläche kommen. Auch können Daten in negativen Extremfällen durchaus hilfreich sein, falls ein durch ein Unwetter entstandener Schaden versicherungstechnisch aufgearbeitet werden muss. Kurios ist auch ein weiterer Vorteil. Für Allergiker gibt es eine speziell entworfene Funktion, welche eine Pollenflugvorhersage der 14 häufigsten Allergene anbietet.
Was kostet eine Wetterstation?
Heutige im Handel erhältliche Wetterstationen werden zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Preislich befinden sich die Geräte zwischen 77€ und 150€. Die Hersteller bieten Ihre Produkte für die unterschiedlichsten Zielgruppen an und besitzen daher unterschiedliche Funktionen. Des Weiteren ist mit der Installation einer autarken Wetterstation ein großes Maß an Arbeit verbunden. Technisches und meteorologisches Verständnis sollte über Laienbegrifflichkeiten hinaus gehen.
Fazit:
Wer sich jetzt aufgrund der Unzuverlässigkeit der Wetterberichte von Radio und Fernsehen eine unabhängige Wetterstation zulegen möchte, sollte sich genau informieren ob diese wirklich notwendig ist. Selbstverständlich ist eine technische Aufstockung immer sehenswert und interessant. Doch, falls lediglich aus bloßem Interesse an Wetter und Klima eine Anschaffung in Erwägung gezogen wird, sollte man hier die Notwendigkeit nochmals hinterfragen. Wirklich Sinn macht der Kauf einer solchen Apparatur wenn bestimmte unternehmerische Ziele, beispielsweise in der Landwirtschaft von Klima- und Witterungsbedingungen abhängen und dadurch potentiell gefährdet sind.
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