dachgartenViele Menschen wünschen sich ein eigenes Stückchen Natur, das sie nach Lust und Laune gestalten können. Dies gilt für große Gärten, Schrebergärten oder auch Dachgärten. Ein Fleck Natur auf dem Dach ist eine pfiffige Idee, löst Platzprobleme und ziert das Gebäude auf originelle Weise.

Grundsätzlich bedarf der Errichtung eines Dachgartens fachmännischer Unterstützung. Es steht zu viel auf dem Spiel, insbesondere das Haus kann darunter leiden. Vor dem Projekt steht die Einholung einer Baugenehmigung, die zwingend erforderlich ist. Steht die Ampel auf grün, dann baut sich der Dachgarten in drei Schichten auf. Mit verschweißbaren Bitumenbahnen und wurzelfesten Planen aus Kunststoff wird der zukünftige Bereich wasserdicht vom Haus abgetrennt. Dies ist der wichtigste Baufortschritt, wobei ein angenehmer Nebeneffekt die zusätzliche Wärmedämmung für das Gebäude darstellt. Damit der neue Garten nicht von Wassermassen erdrückt wird, sorgt eine Drainageschicht mit Ableitungsrohren in die Kanalisation oder das Erdreich für die Wasserentsorgung. Darauf wird die Erde analog eines konventionellen Gartens geschüttet. Je nach Geschmack plan oder mit Anhäufungen.

Bei der Bepflanzung sollte man auf einige generelle Faktoren achten. So bedarf es zwingend einer künstlichen Bewässerung, beispielsweise über einen Bewässerungsautomat. Mit diesen Automaten lassen sich die Bewässerungszeiten und auch die Wassermenge genau einstelln. Pflanzen ohne großen Wasser-Anspruch sind deshalb vorteilhaft. Zudem ist das Windaufkommen in der Regel höher, als auf dem Boden. Auch darauf sollte man bei der Auswahl achten und robuste Arten bevorzugen. Rosenarten, Efeu oder Buchs sind gut verwendbar. Eine Alternative hierzu wäre eine Dachgartenanlage ausschließlich mit Kübelpflanzen. Diese können spontan -insbesondere in der Winterzeit- vor äußeren Einflüssen geschützt und im Haus untergebracht werden. Doch auch hier ist ein internes Bewässerungssystem sinnvoll. Die übrige Gartenfläche lässt sich dekorativ in Richtung Steingarten mit Kiesel oder mit einer Holzterrasse anlegen.

Quelle: www.gartentipps.com