Immer mehr Kleingärtner setzen auf natürliche Mittel zur Schädlingsbekämpfung. Die berüchtigte chemische Keule hat längst ausgedient. Der Ackerschachtelhalm gilt als besonders effektiv, wenn er richtig angewendet wird.
Blattläuse und Mehltau kommen immer wieder in den Gärten vor. Um diese Schädlinge loszuwerden, sind nicht immer chemische Schutzmittel nötig. Oft reicht ein natürliches Mittel, wie der Sud aus Ackerschachtelhalm aus.
Natürlich im Sinne der Umwelt
Der Ackerschachtelhalm gilt als wahrer Allrounder. Er wird in der Kosmetik und in der Naturheilkunde eingesetzt, ist aber auch in der Schädlingsbekämpfung absolut stark. Wer Blattläuse und Mehltau loswerden möchte, kann zukünftig auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten. Auch Pilzerkrankungen kann der kräftigende Sud aus Ackerschachtelhalm vorbeugen.
Herstellung von Ackerschachtelhalm-Sud
Die Pflanze ist vor allem an Waldrändern oder sehr feuchten Stellen zu finden. Manchmal wächst sie sogar wild im Garten. Der Ackerschachtelhalm ist auch als Zinnkraut bekannt. Der Sud lässt sich ganz einfach herstellen. Für einen Liter werden entweder 150 Gramm frischer Ackerschachtelhalm oder 15 Gramm in getrockneter Form gebraucht. Außerdem sind eine große Zwiebel, eine Knoblauchknolle und etwas Öl für die Herstellung notwendig. Die Zwiebel und der Knoblauch werden grob geschnitten, die Ackerschachtelhalme ebenfalls. Halme, Zwiebeln und Knoblauch werden anschließend in einem Liter Wasser 15 Minuten gekocht. Das Öl wird ebenfalls hinzugegeben. Es entsteht ein brauner Sud, der durch ein Sieb abgegossen wird. Anschließend kann das Mittel in Flaschen abgefüllt werden. Es kann später mehrere Monate verwendet werden.
Um die Pflanzen zu besprühen, wird der Sud im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt. Er eignet sich zur Stärkung der Pflanzen oder zur Bekämpfung von Schädlingen. Wer die Abwehrkräfte seiner Pflanzen stärken möchte, sollte sie im Frühling und Sommer einmal pro Woche besprühen. Die Blüten werden nicht besprüht. Sind Pflanzen von Schädlingen befallen, sollten sie drei Tage in Folge gründlich besprüht werden, am besten in den Morgenstunden.
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