Unter dem englischen Begriff Regrowing verstehen Gartenliebhaber einen neuen Trend, der es Obst und Gemüse ermöglicht ein neues Leben im Beet oder auf der Fensterbank zu beginnen. Wie es geht und was dabei zu beachten ist, dazu hier ein kleiner Überblick:

Es klingt fast zu schön um wahr zu sein. Der verbrauchte Salatkopf erwacht nach wenigen Wochen zu neuem Leben und statt in der Tonne kann er erneut dazu verwendet werden, ein leckeres Gericht zu kreieren. Regrowing heißt dieser merkwürdige Trend, der dabei so einfach wie genial ist: Gemüse oder Obst das noch über einen Strunk oder Wurzeln verfügt kann einfach zu neuem Leben erweckt werden. Alles was es dazu braucht ist etwas Wasser, Pflanzenerde und Geduld. Besonders gut geht das Ganze mit Staudensellerie, Lauch und Romanasalat. Die Enden des Gemüses also beim nächsten Mal nicht wegwerfen, sondern stattdessen für etwa fünf Tage in ein Glas Wasser stellen. Das Wasser am besten täglich auswechseln, damit sich keine Fäulnis bildet. Schon nach wenigen Tagen bildet sich aus dem Strunk neues Leben heraus und das lässt sich mit eigenen Augen entdecken. Nach dem Tränken darf die Pflanze umziehen, am Besten in einen Pflanztopf mit Aufzuchterde. Diesen an einen hellen Standort stellen, damit die Sonne hilft die Pflanze zu ziehen. Schon wenige Wochen später ist es vollbracht, ein neuer Salatkopf ist entstanden!

Nicht verzagen, einfach nochmal probieren!

Leider klappt das nicht mit allen Obst- und Gemüsesorten. Einige haben besondere Ansprüche, wie zum Beispiel die Ananas. Sie braucht es besonders warm, denn sie wächst ja in tropischen Gefilden. Hier kann ein sonniger Standort über der Heizung helfen. Auch Avocados und Mangos sind etwas zimperlich und brauchen viel Wärme und Pflege. Zumal der Kern erstmal gereinigt und ordentlich getränkt werden sollte, um überhaupt wieder eine Frucht hervorzubringen. Wenn es mal nicht klappt mit dem Regrowing nicht gleich verzagen und es einfach nach dem nächsten Essen nochmal probieren. Reste von Obst und Gemüse wandern schließlich oft genug in die Tonne und wie viel nachhaltiger und günstiger wäre es, nicht immer alles neu kaufen zu müssen, sondern es stattdessen einfach ernten zu können?

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