Der Herbst ist die perfekte Gelegenheit, die Hecken noch einmal zu stutzen und gegebenenfalls auszudünnen, damit sie bereit sind für den Winter und im kommenden Frühjahr wieder in vollem Grün stehen können. Hier gibt es allerdings einiges zu beachten.

Immergrüne Hecken brauchen im Herbst noch einmal die volle Aufmerksamkeit, denn jetzt ist die letzte Gelegenheit des Jahres, ihnen einen schönen Schnitt zu gönnen. Dadurch erreichen die Hecken im kommenden Frühjahr wieder ihre volle Wuchskraft. Dabei ist zwischen einer gezielten Ausdünnung von abgestorbenen Trieben und einem reinen Wuchsschnitt zu unterscheiden. Die Ausdünnung sollte bis Oktober stattfinden, denn dann wird es in der Regel zu kalt und die Triebe können ihre Schnittwunden nicht mehr rechtzeitig vor dem Frost schließen. Es droht eine Verendung der Hecke. Alle anderen Schnitte die dazu dienen, den Umfang der Hecke zu reduzieren sind erst ab 30. September erlaubt. Wer sich nicht an das Datum hält und früher startet, dem drohen empfindliche Strafen.

Den richtigen Zeitpunkt beachten!

Den Zeitraum vom ersten März bis zum 30. September haben Umweltschützer so festgelegt, weil dort noch Vögel in Hecken und Bäumen brüten. Wer diese früher entfernt, der zerstört Nistplätze und gefährdet damit Vogelleben. Deshalb ist es verboten, radikale Heckenschnitte vor dem Ablauf der Frist durchzusetzen. Dann aber sollten Hobbygärtner schnell sein, denn am besten funktioniert ein Schnitt vor dem Einsetzen vom ersten Frost. Der Oktober bietet dazu meist optimale Bedingungen gerade dann wenn er noch sonnig und mild von den Temperaturen her bleibt. Zum Schnitt eignen sich Heckenscheren ebenso gut, wie elektrische Heckenschneider und Motorsägen mit speziellen Aufsätzen. Da Sicherheit vorgeht, hier auf eine gute Ausrüstung achten, vor allem auf festes Schuhwerk und Handschuhe! Auch Helme können hilfreich sein, speziell bei hohen Hecken und Bäumen, damit der Kopf von herunterfallenden Äster geschützt ist.

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