Dünger versorgen die Pflanzen im Garten mit den wichtigsten Nährstoffen. Deshalb ist eine regelmäßige Gabe notwendig. Aber dazu ist keinerlei Chemie notwendig, denn auch natürliche Dünger können sich sehr positiv auf das Wachstum der Pflanzen auswirken.

Natürliche Dünger stehen ganz hoch im Kurs. Immer mehr Menschen entscheiden sich ganz bewusst gegen die chemische Keule und agieren damit ganz im Sinne der Umwelt. Naturdünger lassen sich kinderleicht herstellen.

Sparen und Umwelt entlasten

Wer sich bewusst für Naturdünger entscheidet, leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutze der Umwelt. Häufig wird der Boden im Garten mit mineralischen Düngern angereichert, was wiederum zur Folge hat, dass das natürliche Gleichgewicht empfindsam gestört wird. Chemische Dünger können die Mikroorganismen im Boden schädigen. Mit Naturdünger kann dies verhindert werden.

Als Naturdünger eignen sich Mist und Kompost. Nahezu jeder Kleingarten hat einen eigenen Komposthaufen, auf dem ganz allmählich Humus entsteht. Rinder- und Pferdemist sind ebenfalls hervorragend geeignet, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern. Wer in landwirtschaftlichen Betrieben einmal nachfragt, wird dort sicherlich Mist für den Garten bekommen. Häufig wird dieser sogar kostenlos abgegeben. Mit seiner Langzeitwirkung überzeugt dieser Naturdünger auf jeden Fall.

Die Herstellung von Naturdünger kann auch aus Pflanzen erfolgen. Dazu werden Sprühflaschen, Dosiergefäße, Gläser, Waage, Messer, Schneidebrett, Siebe, Trichter und Arbeitshandschuhe benötigt. Mit diesen Hilfsmitteln lassen sich Auszüge, Aufgüsse und Abkochungen herstellen.

Auszug, Aufguss und Abkochung

Ein Auszug wird kalt hergestellt. Dazu werden Pflanzenteile klein geschnitten, in ein Glas gegeben und mit kaltem Wasser vermischt. Das Glas wird dann verschlossen und muss einen Tag ziehen. Anschließend wird das Ganze durch ein Sieb gegossen und unverdünnt in Sprühflaschen gegeben und ist zur Verwendung bereit.

Ein Aufguss wird in einem Topf aus klein geschnittenen Pflanzenteilen und heißem Wasser hergestellt. Der Topf wird erhitzt bis das Wasser köchelt. Danach einfach abkühlen lassen und sofort verwenden.

Bei der Abkochung werden die Pflanzenteile erst in Wasser eingeweicht. Dann müssen sie einen Tag ruhen. Dann wird das Wasser aufgekocht. Nun muss das Ganze zugedeckt etwa 20 Minuten köcheln. Danach muss der Sud abkühlen und kann dann abgeseiht werden.

Noch einfacher ist die Verwendung von Kaffeesatz und Teeblättern. Beides kann direkt ins Gießwasser gegeben werden. Auch Kartoffelwasser versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.

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