Ein eigener Kompost bringt viele Vorteile mit sich. Er muss aber auch richtig angelegt werden, um wirklich nützlich zu sein. Einige Faktoren sind beim ersten Anlegen eines Komposthaufens unbedingt zu beachten.

Frischer Humus ist eine feine Sache, wenn die Beete im Garten mit Nährstoffen versorgt werden müssen. Ein eigener Komposthaufen ist dabei sehr hilfreich. Wer ihn richtig anlegt, erhält feinsten Humus für eine ertragreiche Ernte.

Kompost – idealer Dünger aus eigener Herstellung

Wer seine Beete mit Kompost düngt, wird langfristig eine starke Verbesserung der Bodenqualität bemerken. Der Boden wird humushaltiger und bietet den Pflanzen einen hohen Nährstoffgehalt. Dadurch halten sie extremen Wetterlagen besser stand, wachsen robuster und sind weitaus weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Nach einiger Zeit wird sich der Ernteertrag deutlich verbessern. Es lohnt sich also, einen Komposthaufen im Garten anzulegen.

Um den Kompost anzulegen, muss ein geeigneter Platz gewählt werden. Es sollte sich um einen Bereich des Gartens handeln, der im Halbschatten liegt und möglichst einen offenen Boden besitzt. Betonflächen sind ungeeignet, weil sich dadurch keine Nützlinge ansiedeln könnten. Der Abstand zum Haus und zum Nachbargrundstück sollte beachtet werden. Idealerweise ist der Kompost umpflanzt und auf einem festen Weg erreichbar. Allerdings darf er nicht von festen Wänden umgeben sein, da ansonsten die Luftzirkulation nicht mehr gegeben ist.

Für den Komposthaufen eignen sich unterschiedliche Behälter. Sie sollten offen sein und den Luft- und Wasseraustausch möglich machen. Der Behälter kann aus Holzlatten oder aus Drahtgitter sein. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, sollte ein zweiter Behälter aufgestellt werden. So können die unterschiedlichen Rottungsstufen voneinander getrennt werden. Von unten ist ein Hasendrahtgitter ideal, da dieses Nagetiere fernhält.

In den Behälter wird nun das Kompostmaterial geschichtet. Die unterste Schicht besteht aus grobem Material wie kleinen Ästen und Zweigen, die etwa 20 Zentimeter hoch aufgeschichtet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Material nicht zu trocken ist. Es folgt eine feinere Schicht mit Rasenschnitt und Laub. Zukünftig können dann auch einige Küchenabfälle auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Es ist nur wichtig, dass die Luftzirkulation gewährleistet ist und eine gewisse Feuchtigkeit besteht. Nur so kann die Rotte voranschreiten und die Abfälle in wertvollen Humus umwandeln. Allerdings darf der Kompost auch nicht zu nass werden, da er ansonsten faulen könnte.

Bis der Kompost fertig ist, können zehn bis zwölf Monate vergehen. Zwischendurch darf er aber auch gesiebt und umgeschichtet werden. So wird der Verrottungsprozess vorangetrieben.

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