Kaum beginnt die Frühjahrssaison tummeln sich viele Pflanzenfreunde in den Gartencentern, um sich mit den schönsten Kräutern, Blumen und Bäumen auszustatten. Doch Vorsicht ist geboten, denn nicht alles was auf den ersten Blick bunt und gesund wirkt, bringt einem am Ende auch viel Freude.

Viele Frühblüher verwöhnen das Auge mit ihren zarten Blüten und schon fühlen sich viele Gartenfreude nahezu genötigt, sie in ihren Einkaufswagen zu stellen. Trotzdem raten Gartenexperten zur Vorsicht, denn längst nicht alle Pflanzen eignen sich zum Kauf gleichermaßen gut. Viele sind krank oder geschädigt, ohne das das unerfahrene Auge dies wahrnimmt. Deshalb helfen einige Tipps dabei, nur gesunde Pflanzen einzukaufen. Wichtig ist zunächst der genaue Blick. Sind die Triebe der Pflanze gesund und stark ausgebildet? Ist nicht zu viel abgeknickt? Sehen die Blätter welk und kränklich aus? Riecht die Erde faulig oder ist extrem staubig? Dann ist die Pflanze vielleicht vertrocknet oder das Wurzelwerk gammelt aufgrund von zu viel Wasser. Haben sich Fliegen in der Erde eingenistet? Für Gartenpflanzen ist das kein Problem, für Zimmerpflanzen aber schon. Die Schädlinge müssten dann an der frischen Luft erst einmal ein paar Tage ausgelüftet werden. Der letzte Blick sollte immer zu den Wurzeln gehen. Dafür die Pflanze vorsichtig aus dem Topf heben und nachsehen, ob diese nicht gebrochen sind, schimmeln oder lediglich feine Wurzeln vorhanden sind. Sonst geht die Pflanze nicht an.

Da ist guter Rat schnell zur Stelle

Sind Kinder oder Haustiere mit im Garten ist es zudem wichtig darauf zu achten, dass keine giftigen Pflanzen eingesetzt werden. Der Standort ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung, ebenso wie die Wuchshöhe. Sonst überlagert eine Pflanze die nächste. Manche Stauden bevorzugen außerdem eher die Sonne, andere lieben den Schatten. Rosen und Bäume am besten nur im Herbst einsetzen, dann können die Wurzeln sich bis zum nächsten Frühling schon gut verankern. Kleinere Pflanzen und Kräuter hingegen sollten erst nach den Eisheiligen in die Erde. Kommt sonst noch einmal leichter Bodenfrost gehen sie ein. Bis dahin dürfen sie vorab auf der Fensterbank einen Platz bekommen und dort abwarten bis es Zeit wird, Sonne und frische Luft draußen zu genießen. Hilfreich ist es bei all diesen Punkten, sich Hilfe vom Fachpersonal des Gartencenters zu suchen. Ist dieses nicht da oder beschäftigt, kann das Internet eine hilfreiche Anlaufstelle sein, um mehr über den neuen Pflanzenfreund zu erfahren.

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