Hochbeete liegen gerade voll im Trend. Sicher nicht zuletzt weil sie die Gartenarbeit viel bequemer machen. Für Gartenfreunde mit Rückenbeschwerden eine besonders willkommene Alternative. Wir erklären, wie man sich ein Hochbeet selbst bauen kann.
In immer mehr Gärten sieht man Hochbeete. Wenn auch einige sich über diese Art eines Gartens lustig machen, so hat das Hochbeet gegenüber dem üblichen Gartenbeet zahlreiche Vorteile. Neben dem bequemen Arbeiten kommt hier in erster Linie das schnellerer Reifen der Früchte zum Tragen. Der Grund für diesen positiven Nebeneffekt ist in der höheren Bodentemperatur zu finden. Des Weiteren sind die Nährstoffe in einem Hochbeet in maximaler Form erhalten, sodass jegliche Pflanzen die optimalen Wachstumsbedingungen vorfinden.
Das Hochbeet selbst bauen
Hochbeete können als Fertigbausatz gekauft werden. Diese entsprechen aber in der Regel nicht den eigenen Bedürfnissen, was die Höhe, die Größe und auch das Material angeht. Der Hobbygärtner geht immer öfter dazu über, sein Wunsch-Hochbeet selbst zu bauen. Wir geben hier einige Tipps, damit sie diese saison die ersten Früchte aus dem Hochbeet ernten können.
Idealerweise sollte das Hochbeet im Herbst oder Frühjahr gebaut werden. Also kann jetzt durchaus geplant werden. Freitag ist schon Frühlingsbeginn! Gestartet wird damit, 20 bis 30 cm Gartenboden der Fläche auszuheben, an der später das Hochbeet sein soll, auszuheben. Achten Sie darauf, dass das Beet nicht zu breit wird, denn Sie wollen von allen Seiten bequem arbeiten können. Idealerweise ist ein Hochbeet ca. 120 cm breit und rund 70 – 80 cm hoch. Ganz nach Wunsch können auch alle anderen Größen realisiert werden. Das Beet sollte immer in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sein, damit das Sonnenlicht den ganzen Tag über voll genutzt werden kann.
Zur Einfassung des Beetes eignen sich die unterschiedlichsten Materialien, wie z. B. Stein, Holz, Betonplatten, Blech oder auch Plastik. Beim Bau sollte man auch an Wühlmäuse denken, die von unten an das Beet gelangen. Aus diesem Grund sollte ein feiner Maschendrahtzaun unter die erste Schicht gelegt werden.
Das eigentliche Hochbeet besteht am Ende aus drei Schichten. In der ersten Schicht lassen sich wunderbar Strauch- und Baumschnitt verarbeiten. Durch dieses lose Material ist die gute Belüftung gewährleistet. Damit die darauf folgende Schicht nicht durchrieseln kann, sollten Grassoden auf der ersten Schicht verteilt werden. Die zweite Schicht besteht dann aus gehäckseltem Strauchschnitt und Laub. Als dritte Schicht kommt dann die Garten- oder Blumenerde.
Die Pflanzenfolge
Hochbeete bieten den Pflanzen die besten Nährstoffe. Gerade in den ersten Jahren eignen sich solche Beete für stark zehrende Pflanzen wie Kohl, Salat oder auch Lauch. Sie müssen in den ersten beiden Jahren nicht düngen, sondern nur reichlich wässern. Pflanzenreste verrotten im Hochbeet und bringen somit auch immer wieder neue Nährstoffe in den Boden. Nach rund 6 Jahren sollten Sie aber die Schichten neu aufbauen, um wieder lange Freude an dem Hochbeet zu arbeiten und um einen maximalen Ertrag zu erzielen.