Die Sonne brennt und die ersten Pflanzen schauen schon ziemlich schlapp und durstig drein? Dann ist es höchste Zeit, Ihr Gießkonzept zu überdenken – nach Möglichkeit natürlich ohne dass Ihre Wasserrechnung durch die Decke geht. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammen gefasst.

Nicht am falschen Ende sparen

So mancher Gärtner gießt fleißig und sogar mehrmals täglich – und wundert sich. Die Pflanzen mickern trotzdem. Wenn Ihnen das auch so geht, gießen Sie vielleicht zu wenig. Reicht die Flüssigkeitsmengen pro Gießrunde nicht aus, bleibt das Wasser nahe unter der Oberfläche und die unteren Wurzeln gehen immer wieder leer aus. Die Pflanze hat also effektiv weniger Wurzeln, die sie mit Wasser versorgen – und durstet.

Gießen Sie also pro Runde ruhig reichlich und streichen Sie dafür eine Ihrer Runden durch den Garten. So gelangt das Wasser zu allen Wurzeln einer Pflanze und die danken es Ihnen mit gutem Gedeihen.

Und wann sollte ich nun gießen?

Es ist schon fast ein Glaubenskrieg: Morgens oder abends gießen? Fakt ist, wer abends gießt, erfreut im Beet auf jeden Fall die Schnecken. Deshalb bewässern Sie lieber morgens und schützen Sie dafür den Boden mit einer Mulchschicht vor zu schnellem Austrocknen.

Morgens vertragen die Pflanzen das kalte Wasser aus dem Hahn besser, da sie noch die kühlen Temperaturen der Nacht gewöhnt sind. Außerdem vergeht den dämmerungs- und nachtaktiven Nacktschnecken eher die Lust auf Ihr Gemüse, da es ihnen abends schon wieder zu trocken ist.

Im Normalfall reicht es, wenn Sie zweimal wöchentlich ordentlich gießen. Einige Pflanzen sind jedoch besonders durstig. Gurken etwa möchten gern täglich frisches Wasser. Bei Tomaten müssen eventuell sogar zweimal täglich ran – womit sich dann auch die Frage von morgens oder abends erledigt hätte.

Wider die Mückenkolonien

Damit man als passionierter Gärtner beim Gießen nicht arm wird, steht in fast jedem Garten mindestens eine größere Regentonne. Die erfreut allerdings nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das örtliche Mückenvolk. Bietet sie doch ideale Bedingungen für dessen Kinderstube. Verschließen Sie Ihre Tonne also immer mit einem Deckel. Das ist effektiver als ein „Mücken nicht erwünscht“-Schild und schützt zudem das kostbare Nass bei großer Hitze vor übermäßiger Verdunstung.

Wem das Gießen im heimischen Garten nun immer noch zu mühsam ist, der ist mit einem automatischen Bewässerungssystem vom Regenmeister gut beraten.

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