Kleine Schädlinge mit großer Wirkung sind die Kartoffelkäfer. Sie lieben Nachtschattengewächse und sind in der Lage, binnen weniger Wochen ganze Ernten zu vernichten. Deshalb ist es so wichtig, den Schädling frühzeitig zu erkennen und gezielt gegen seine Verbreitung vorzugehen.

Zunächst ist es wichtig zu wissen, wie die Käfer überhaupt aussehen. Sie sind wenige Millimeter groß, haben einen gelben Rücken, der von schwarzen Streifen durchzogen ist und einen orangenen Kopf, auf dem sich schwarze Punkte befinden. Kartoffelkäfer sind nie allein unterwegs. Ende Mai kommen sie aus der Erde, wo sie überwintern und legen ihre Eier an den Blattunterseiten. Diese schimmern gelb. Meist sind es zwischen 20 und 40 Eier in einem Gelege, mitunter kommen dabei schnell tausende von Eiern zusammen.

Geeignete Methoden für den Hobbygarten

Wer die Eier sieht, der kann bereits mit dem Kampf gegen den Käfer anfangen. Ein Sud aus Meerrettich oder Brennnessel mindestens einmal pro Woche aufgesprüht auf die betroffenen Pflanzen hilft dabei, die Käfer zu vertreiben. Getrockneter Kaffeesatz auf der Erde verteilt ist ebenfalls etwas, was die kleinen Schädlinge gar nicht mögen. Es hat sich außerdem bewährt, Lein zwischen die Reihen mit den beliebten Nahrungspflanzen des Käfers zu pflanzen. Das irritiert ihn und er verschwindet schnell wieder.

Was der Kartoffelkäfer besonders gerne mag

Doch was mag er nun eigentlich am Liebsten und worauf müssen Hobbygärtner besonders aufpassen? Käfer mögen alle Arten von Nachtschattengewächsen, dazu zählen Paprika, Tomaten, Auberginen und Kartoffeln. Sie setzen sich an die Blätter und nagen sie bis zum Skelett ab. Das sorgt dafür, dass auch die Frucht abstirbt und damit die Ernte ruiniert ist. Nach wie vor arbeiten Forscher emsig daran, effektive Lösungen gegen den Kartoffelkäfer zu finden, die nicht nur im Hobbygarten helfen, sondern auch auf den Feldern der Bauern. Hier können sie große finanzielle Verluste bedeuten, wenn kein wirksames Mittel gefunden wird.

Bildurheber: Zdeněk Chalupský