Immer mehr Menschen träumen von einem eigenen Brunnen im Garten. Dieser würde viele Vorteile mit sich bringen. Bevor er aber angelegt wird, sollten einige Erkundigungen eingeholt werden. Nur so lassen sich spätere Komplikationen bereits im Vorfeld vermeiden.
Die Sommermonate werden immer heißer und trockener. Da wächst bei vielen Gartenbesitzern der Wunsch, einen eigenen Brunnen anzulegen. Vorab sollten aber einige Dinge geklärt werden. Mit den folgenden Tipps wird das Unterfangen sicher erfolgreich.
Gesetzliche Vorgaben
Ein eigener Brunnen bringt viele Vorteile mit sich. Er ermöglicht die kostengünstige Bewässerung des Gartens. Aber auch für die Gewinnung von Brauch- und Trinkwasser ist ein Brunnen geeignet. Dadurch reduzieren sich die Wasserkosten deutlich. Gesetzlich gesehen spricht nichts dagegen, im eigenen Garten nach Grundwasser zu bohren. Im Wasserhaushaltsgesetz ist eine grundsätzliche Erlaubnis verankert. Allerdings verweist es gleichzeitig auf das entsprechende Landesgesetz, das letztendlich entscheidet, ob die Bohrung rechtens ist oder nicht.
Grundsätzlich sollte vorab geklärt werden, ob die Bohrung überhaupt möglich ist, ob eine Genehmigung eingeholt werden muss und ob eine Anzeigepflicht besteht. Erst, wenn die entsprechenden Informationen gesammelt wurden, ist klar, ob der Brunnen geplant werden kann.
Die Qual der Wahl
Es gibt verschiedene Varianten. Nicht jede ist für jeden Garten geeignet. Deshalb sollten vorab alle Vor- und Nachteile sowie die vorhandenen Gegebenheiten genau untersucht werden. Früher war der Schachtbrunnen das Generalmodell. Dabei handelte es sich um einen Brunnen, der meist die gesamte Dorfgemeinschaft mit Wasser versorgte. Er bestand aus einem bis zum Grundwasser reichenden Schacht, der gemauert wurde. Am Boden gab es eine Kiesschicht, und die Öffnung wurde von einem Dach abgedeckt. Diese Art von Brunnen ist zwar sehr dekorativ, aber für den Hobbygärtner viel zu aufwendig und damit ungeeignet.
Ein Rammbrunnen bietet eine kostengünstige Möglichkeit für einen eigenen Brunnen. Er hat einen geringen Materialaufwand und ist schnell gebaut. Allerdings ist er darauf angewiesen, dass der Grundwasserspiegel nicht tiefer als 7 oder 8 Meter im Boden liegt. Für den Bau wird ein Stahlrohr mit Rammspitze und Rammbrunnenfilter so tief in den Boden gestoßen, bis der Grundwasserspiegel erreicht ist. Das Wasser wird dann mit Hilfe einer Schwengelpumpe hochgepumpt.
Ein Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk sollte ausschließlich vom Fachmann gebaut werden. Hierbei spielt es keine Rolle, wie tief das Grundwasser liegt. Allerdings verursacht dieser Brunnen höhere Kosten. Bei fachgerechter Bohrung kann der Brunnen mehrere Jahrzehnte halten. Außerdem punktet der Brunnen mit einer hohen Förderleistung von etwa 5.500 Litern pro Stunde.
Ein Bohrbrunnen mit Tiefbrunnenpumpe fördert zwar viel mehr, verursacht aber auch deutlich höhere Kosten. Tiefbrunnenpumpen sind Tauchpumpen, die unterhalb des Wasserspiegels, aber oberhalb der Filterstrecke angebracht werden.
Um die richtige Entscheidung zu treffen, sollte der individuelle Bedarf gründlich analysiert werden.
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Erfreulicherweise haben wir tatsächlich eine Genehmigung für einen Brunnenbau in unserem Garten. Mit der Recherche über die genaue Umsetzung sind wir allerdings noch ziemlich am Anfang. Daher werden wir uns zunächst umfassend bei Spezialisten für Brunnenbau beraten lassen.
Hallo Verena,
das klingt interessant! Cool, dass ihr eine Genehmigung für einen eigenen Brunnen bekommen habt. Halte uns doch gerne auf dem Laufenden hier, wie es mit dem Brunnenbau geklappt hat.
Freundliche Grüße aus der Garten Kayser Redaktion! 🙂
Wir möchten einen Brunnen in unserem Garten haben. Uns war dabei nicht klar, dass man vor dem Brunnenbau die Gegebenheiten des Bodens genau untersuchen sollte. Wir werden eine Brunnenbaufirma aufsuchen, die sich darum kümmern kann.
Hallo Herr Gregor,
ja, bei dem Thema gibt es einiges zu beachten. Viel Erfolg bei der Umsetzung!
Liebe Grüße aus der Garten Kayser Redaktion 🙂
Liebes Team Regenmeister, vielen Dank für die Tipps! An die gesetzlichen Vorgaben habe ich überhaupt nicht gedacht. Ob eine Bohrung bei unserem Brunnenbau möglich ist, muss ich wohl leider nochmal genauer überprüfen, bevor es in die Planung der nächsten Schritte geht. Ich hoffe, ich werde die Gesetzestexte problemlos verstehen können, schließlich ist sowas immer etwas kompliziert formuliert.
Liebe Frau Samsel,
es freut uns, dass wir Ihnen hierbei helfen konnten! Nun ist es wohl erst mal Zeit die Rahmenbedingungen für Ihren Brunnen abzuklären und dann kann es hoffentlich bald mit dem Bau Ihres Brunnens losgehen! Halten Sie uns gerne auf dem Laufenden.
Liebe Grüße aus der Garten Kayser Redaktion 🙂
Danke für den tollen Beitrag über den eigenen Brunnen. Ich würde sehr gerne einen Brunnen anbauen, weshalb ich nach Tipps gesucht habe. Ich hoffe, dass der Brunnen auch bei der Grundwasserabsenkung hilft.
Liebe/r Rolla,
wir freuen uns, dass wir dir mir unserem Beitrag über einen eigenen Brunnen im Garten helfen konnten. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem eigenen Brunnenbau! Lass uns gerne hier wissen, ob und wie es geklappt hat, dann können wir dabei wiederum weiteren Interessenten bei ihrem eigenen Brunnen helfen!
Liebe Grüße aus der Garten Kayser Redaktion 🙂
Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, diesen Artikel zum Gartenbau mit uns zu teilen. Ich denke, ich kann mit bestimmten Dingen einverstanden sein. Ich werde sie noch einmal überdenken.
Vielen Dank für deinen sehr informativen Ratgeber. Ist ein Brunnenbau denn auch möglich, wenn man nur einen sehr kleinen Garten zur Verfügung hat?
Liebe/r Brauer,
es freut uns, dass wir auch dich mit unserem Artikel gut informieren konnten! Leider sind die baulichen Vorgaben streng und somit besteht die Möglichkeit einer Abhängigkeit von der Gartengröße. Dies können wir dir allerdings nicht zu 100% versichern, denn dazu fehlen uns die nötigen Informationen. Frage doch am Besten mal bei einer zuständigen Behörde nach. Wir hoffen, du kannst dir den Wunsch von einem eigenen Brunnen auch in deinem Garten erfüllen!
Liebe Grüße aus der Garten Kayser Redaktion 🙂
Interessant, dass es den Schachtbrunnen im Gegensatz zu früher nicht mehr so oft gibt, da dieser zu aufwendig für den Hobbygärtner ist. Hinter mein Haus soll ebenfalls ein Brunnen aufgestellt werden. Nächste Woche suche ich mir einen Anbieter, wo ich mir qualitative Edelstahl-Brunnen kaufen kann.