Ein bisschen Dünger und schon grünt und blüht die Pracht im Garten nochmal so schön und das Gemüse wächst, dass einem schon beim Zuschauen das Wasser im Munde zusammenläuft. Gerade jetzt, wenn alles in vollem Wachstum ist, brauchen viele Pflanzen ein Nährstoffpaket. Nur welches soll es sein?
Der kleine Haken am anorganischen Dünger
Anorganische Dünger sind bequem und haben immer eine gleichbleibende Qualität. Ab in den Baumarkt, Sack kaufen, ausbringen und schon können Ihre Pflanzen kräftig mampfen. Klingt zu schön, um war zu sein? Ist es auch. Gerade im eigenen Garten haben anorganische Dünger auch so ihre Tücken.
Überdüngung ist eine von ihnen. Bringen Sie zu viel eines solchen Düngers aus, verbrennen Ihre Pflanzen regelrecht. Und einmal ausgebracht, ist der Fehler kaum zu korrigieren. Tote, gelbe Flecken im Rasen und verdorrte Pflanzen im Beet sind ein sicheres Zeichen dafür: Das war zu viel.
Auch das Grundwasser ist Ihnen für einen anorganischen Dünger nicht dankbar. Der wäscht sich nämlich recht leicht aus dem Boden und taucht dann da auf, wo er wenig Nutzen stiftet. Außerdem ist hält sich der Düngeeffekt zeitlich spürbar in Grenzen.
Das schmeckt Ihren Pflanzen besser
Doch, was geben Sie Ihren Pflanzen stattdessen am besten? Ohne Mistus kein Christus, sagt ein regionales Sprichwort. Es muss aber nicht unbedingt (Pferde-)Mist sein. Düngen können Sie Ihre Pflanzen auch damit:
- Kompost
- Brennnesseljauche
- Unkrautjauche
- Saft aus den sogenannten Wurmboxen
- Mulch
- Hornspäne
Wer beispielsweise nach dem Mähen der Wiese mit dem Gras seine Beete mulcht, düngt sie nicht nur langfristig. Er schützt den Boden auch vor der Austrocknung. Das kommt Ihren Pflanzen gerade jetzt unter der kräftigen Junisonne sehr entgegen.
Die Vorteile: Deshalb schlagen organische Dünger die mineralischen
Organische Dünger sind im Garten das Beste, was Ihren Pflanzen passieren kann, denn:
- eine Überdüngung ist kaum möglich,
- er wäscht sich fast nicht aus dem Boden,
- durch den Abbau des organischen Materials entsteht eine natürliche Langzeitwirkung,
- er unterstützt die Mikroorganismen im Boden,
- er eignet sich für alle Pflanzen,
- er bringt neben den Hauptnährstoffen als Begleitung Spurenelemente und andere wichtige Stoffe mit
- und er sorgt für einen lockeren, humosen Boden.
Im Topf kann es mit festen Düngern allerdings schwierig werden. Servieren Sie Ihren Topfpflanzen also am besten einen organischen Flüssigdünger. Jauchen sind dafür ideal, auch wenn sie unserer Nase nicht schmecken. Den Pflanzen munden sie hervorragend. Und denken Sie daran, rechtzeitig zu düngen. Da die organischen Stoffe erst zersetzt werden müssen, dauert es eine Weile, bis die ersten Nährstoffe zur Verfügung stehen.