Wer Hinweise auf Ratten in seinem Garten entdeckt, sollte schnell handeln. Denn diese Tiere sind Überträger verschiedenster Krankheiten und können viele Schäden anrichten. Mit ein paar einfachen Mitteln lassen sich die schlauen Tiere verjagen.
Kunststoff, Holz, Obst, Gemüse oder Kabel aller Art sind nicht mehr sicher, wenn sich Ratten im Garten angesiedelt haben. Sie sind intelligent, leben in Rudeln und wissen, wie sie normalen Fallen entkommen. Dennoch gibt es einige erfolgversprechende Methoden, die kleinen Plagegeister wieder loszuwerden.
Spurensuche nach Ratten
Ratten hinterlassen kleine Hinweise auf ihre Anwesenheit. Wer in seinem Garten Pfoten- und Schleifspuren entdeckt, kann davon ausgehen, dass es hier Ratten gibt. Sie hinterlassen parallel verlaufende Fraßrillen, in denen sich Obst- und andere Nahrungsreste befinden. Außerdem könnten auch senkrecht verlaufende Löcher im Rasen oder in den Beeten ein Indiz für den ungebetenen Gast sein. Meist ist im Garten Rattenkot zu sehen, der von einem unangenehmen Geruch nach Ammoniak begleitet wird.
Sobald klar ist, dass es Ratten im Garten gibt, sollte gehandelt werden. Nur so wird verhindert, dass die Nagetiere größere Schäden anrichten können. Außerdem ist die Ratte als potenzieller Überträger schwerer Krankheiten nach dem geltenden Gesetz meldepflichtig. Diese Meldung hat beim zuständigen Ortsamt zu erfolgen.
Kampf gegen Ratten
Ratten sind überaus intelligente Tiere. Sobald eine Ratte des Rudels an einem Giftköder gestorben ist, werden die anderen Mitglieder diese Köder zukünftig ignorieren. Gleiches gilt für Fallen. Wird eine Ratte gefangen, umgehen die restlichen jede Falle dieser Art. Also muss die Rattenjagd mit Hilfe unterschiedlicher Methoden erfolgen.
Die einfachste Methode ist die Verwendung von Katzenstreu. Dieses hat einen starken Eigengeruch, den Ratten überhaupt nicht mögen. Wahrscheinlich assoziieren die Tiere den Geruch mit dem Vorhandensein einer Katze, die als natürlicher Fressfeind der Ratte gilt.
Auch der nächste Tipp zielt auf das empfindliche Näschen der Ratten ab. Strenge Gerüche mögen sie nicht. Deshalb können auch in Essig oder Terpentin getränkte Lappen ausgelegt werden, um die Ratten zu vertreiben. Mit Chilipulver könnten die Tierchen ebenfalls verjagt werden. Denn dieses brennt in der Nase, sobald diese damit in Berührung kommt. Das Chilipulver sollte dort gestreut werden, wo die Ratten vermutet werden.
Rattenbefall vorbeugen
Um das Auftauchen der ungebetenen Gäste zu verhindern, sollten Gartenbesitzer darauf achten, dass die Mülltonnen stets gut verschlossen sind und keinerlei Essensreste frei zugänglich sind. Es sollten keine gekochten Essensreste, Fleisch oder Knochen auf dem Komposthaufen landen. Außerdem ist es sinnvoll, den Kompost regelmäßig umzulagern. Auch das Aufräumen von Gartenlaube und Gerätehäuschen sollte nicht vergessen werden. Denn wenn hier zu lange Ruhe herrscht, könnten es sich die kleinen Nager gemütlich machen.
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