Wege im Garten definieren Strukturen und tragen maßgeblich zum Gesamtbild bei. Ihre Anlage sollte genau durchdacht werden, damit sie den Garten praktikabler, nicht umständlicher machen. Dazu sind Streckenpläne, passende Maße und Achsen entscheidend. Außerdem müssen selbst angelegte Wege gut befestigt und regelmäßig gepflegt werden.
1. Wegeverlauf durchdenken
Zuerst sollten Sie den Verlauf Ihrer Wege planen. Dabei ist natürlich die Zugänglichkeit zu den wichtigen Bereichen des Gartens oberste Priorität. Werden Sie nicht zu kreativ, denn die Wege eines Gartens sollen ihn unterstreichen, nicht das Hauptaugenmerk sein oder gar zu Komplikationen beim „zurecht finden“ führen. Klassische Einteilungen wären beispielsweise von einem Hauptweg abgehende Streifen oder eine Vierteilung durch eine kreuzförmige Anordnung.
2. Wegeausmaße bestimmen
Als Daumenregel kann man davon ausgehen, dass ein Hauptweg bequem Platz für zwei nebeneinander gehende Personen haben sollte. So stellen Sie auch sicher, dass Sie alle Bereiche des Gartens mit Arbeitswerkzeugen zur Pflege erreichen können. Beispielsweise lässt sich hier eine Schubkarre optimal fortbewegen. Nebenwege können circa die halbe Breite haben, also um die 60 Zentimeter.
3. Achsen und Kanten berücksichtigen
Jeder Weg führt an ein Ziel. Behalten Sie dieses beim Anlegen Ihrer Fußwege im Blick und ziehen Sie Achsen. Die Kanten von Türe, Zaungatter oder Treppe sollten bündig mit dem Weg aufgehen – aus praktischen und auch optischen Gründen. Auch die Kanten des Weges dürfen nicht vernachlässigt werden – sie müssen befestigt werden.
4. Den Weg befestigen
Ein einfacher Nutzgarten ist mit einem Kiesweg gut bedient. Auf grobem Untergrund sind Platten ideal. Ein Rat aus Erfahrung: Legen Sie Wege so an, dass sie zur Not noch umgesetzt werden können. Achten Sie auch auf einen passenden Unterbau aus Kies, Sand, Schotter oder Beton, und danach ein Planum aus Splitt, damit Ihre Wege nicht auf Dauer unter der Witterung leiden. Geschlossene Platten brauchen ein leichtes Gefälle zur Seite oder in Laufrichtung, um Regenwasser ableiten zu können.
5. Den Weg pflegen
Regelmäßiges Abstechen der Rasenkanten und Besanden von Unebenheiten sind Pflicht zur Pflege eines Weges. Kieswege sollten einmal jährlich überarbeitet und genau ausgebessert werden, dasselbe gilt für Fugen zwischen Platten alle drei Jahre.