Es ist September. Jetzt lehnen wir uns zurück, ernten die Früchte unserer Arbeit und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Freuen Sie sich da auch schon drauf? Dann brauchen Sie Hilfe im Garten, denn sonst können Sie in diesem Monat wohl kaum die Füße hochlegen. 

Jetzt geht das neue Gartenjahr schon los

Im Kalender haben Sie noch gut vier Monate bis zum neuen Jahr. Das nächste Gartenjahr wirft aber jetzt schon seine Schatten voraus. Stauden teilen, Blumenzwiebeln pflanzen, Rosen kalken, zweijährige Pflanzen aussäen, … Schon im September gestalten Sie Ihren Garten fürs kommende Jahr.

Auch wenn Sie immergrüne Stauden, Bäume und Sträucher versetzen wollen, wird es jetzt höchste Zeit. Sonst bilden die Pflanzen keine ausreichend starken Wurzeln mehr, um den kommenden Winter zu überstehen. Unser Tipp: Helfen Sie den Umzüglern mit einem leichten Frostschutz zum Beispiel in Form von Pflanzenmatten auf dem Boden. Empfindliche Pflanzen sollten Sie eher im Frühjahr umsiedeln.

Achtung: Putzkolonne!

Den Herbstputz, den Sie im Haus anfangen, können Sie im Garten gleich fortsetzen. Jetzt sind auch die Nachzügler aus den Nistkästen ausgezogen und Sie können diese gründlich für die nächste Generation im Frühjahr vorbereiten.

Auch die Wiese will jetzt nochmal gemäht werden. Ist sie zu hoch, fault sie im feuchten Herbstwetter nämlich schnell weg. Und wer will schon Gammelgrün vor oder hinterm Haus?

Auch jetzt gilt übrigens wieder: Verblühtes abschneiden. Entfernen Sie abgeblühte Stände von Stauden, Blauregen oder Gartenhibiskus. So faulen sie nicht an der Pflanze. Und schöner sieht es gestutzt sowieso aus.

Seien Sie nett zu Ihren Gartenmietern!

Demnächst wird es kalt und so mancher Ihrer Untermieter hätte dann gern eine warme Bude. Stellen Sie zum Beispiel dem Igel eine hin. Igelhäuser schützen die Tiere vor dem schlimmsten Frost, vor Nässe und Feinden, sodass sie den Winter gut überstehen. Wenn Sie die Häuser schon im September aufstellen, haben die Igel genug Zeit, sich häuslich einzurichten.

Jetzt absolut tabu: Den Kompost umsetzen oder gar ganz auflösen. Nicht nur so manche Mausfamilie erwählt den nämlich als Winterquartier. Hier überstehen auch seltene Gäste wie Blindschleichen oder Ringelnattern den Winter. Nehmen Sie diesen Nützlingen also auf keinen Fall die warme Stube weg.

Für ihre Geduld und Fürsorge revanchieren sich die kleinen Gäste im kommenden Frühling dann damit, indem sie die Schädlinge auf ihren Speisezettel zu setzen, die wiederum Ihr Gemüse auf den Speisezettel setzen wollen.