efeu-bodendeckerWinterzeit ist in der Regel weniger Gartenzeit. Dennoch ist es gerade in der trüberen Jahreszeit schön, wenn man neben Schnee nicht nur kahle Stellen sieht. Dafür sind immergrüne Bodendecker die idealen Pflanzen. Zudem haben diese anderen Grünpflanzen einiges voraus.

Bodendecker erfüllen verschiedene Aufgaben und sind außerdem sehr vielfältig. Neben den Nützlichen Aspekten sind sie auf alle Fälle willkommene Farbtupfer in einem Garten. Hier werden zwei verschiedene Arten unterschieden – die wintergrünen und die immergrünen.

Verschiedene Arten

Immergrüne Bodendecker strahlen ganzjährig im vollen Saft. Eine der bekanntesten Arten ist der Efeu. Sie erneuern regelmäßig ihr einfarbiges Laubkleid, aber werden zu keiner Zeit kahl. Dagegen ist die wintergrüne Variante meist farbenfroher. Ihre Blüten stehen nur in den Wintermonaten in voller Pracht. Die häufigste Gattung sind Stauden, wie die Schaumblüte . Anders als der Name erwarten ließe, sind die wintergrünen Exemplare nicht ganz winterfest und blühen wegen Erfrierungen teilweise nur wenige Monate. Spätestens im Frühjahr erneuern diese Pflanzen ihr Blätterkleid.

Der richtige Standort für Bodendecker

Bodendecker sind im Normalfall recht anspruchslos. Die meisten Arten gedeihen sogar an schattigen oder halbschattigen Plätzen besser, da ihre Blätter bei Sonneneinstrahlung dazu neigen auszutrocknen. Jedoch gibt es auch Ausnahmen. So liebt der Silberwurz beispielsweise die Sonne, da er es als Zwergstrauch in den Alpen so gewohnt ist. Für unsichere Gartenfreunde bietet sich der Balkan-Storchschnabel an, da diesem Licht und Schatten gleichermaßen gefällt.

Keine Chance für Unkraut

Eine weitere Gestaltungsvariante ist das Integrieren von Stauden oder Gehölze innerhalb der Bodendecker. Das verschönert zusätzlich das Bild. Hier muss man lediglich darauf achten, dass diese Beiwerke ernsthafte Konkurrenz im Wurzelwettstreit sind. Nur hartnäckige Pflanzen können sich dem Wurzelgeflecht der Bodendecker durchsetzen, denn nicht mal Unkraut hat eine ernsthafte Chance. Unkrautvermeidung ist ohnehin eines der größten Vorteile. Das wird allerdings erst erreicht, wenn die Fläche vollständig bedeckt ist. Hierbei ist sehr auf die Hinweise der Fachhändler zu achten. Auf einen Quadratmeter können vier Bodendecker ausreichen, aber es können auch 16 benötigt werden. Zudem ändert sich deren Volumen im Laufe vieler Monate um ein Vielfaches. Vor der Einpflanzung ist also einiges an Theorie abzufragen. Doch dann hat man später mit Bodendeckern wenig Arbeit und dennoch nützliche Helfer.